ARIA / Monti Sibillini

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Schon seit einiger Zeit sind wir nicht mehr im östlichen Teil der Bergkette der Monti Sibillini gewandert. Es sind unsere Hausberge, aber ihre Schönheit und ihre Farben versetzen uns immer wieder ins Staunen. Die Idee war, die gesamte Kette in der Höhe zu überqueren, dieses Mal vom Monte Sibilla nach Süden bis zum Monte Vettore und anschließend zur Forca di Presta und zum Piano Grande. Von der Berghütte Rifugio Sibilla aus, die nach dem Erdbeben in 2016 noch immer geschlossen ist, nachdem wir den Monte Zampa Sattel erreicht haben, beginnen wir die Kammüberquerung mit einem unvergleichlichen Panorama. Im Osten der Blick auf das Adriatische Meer, im Süden auf die Gipfel der Sibillini, die aufeinanderfolgen und uns so den Weg, den wir vor uns haben, ganz natürlich weisen.

Dies ist mit Sicherheit die Route, wo der Wind am stärksten pfeift. Noch immer in der Höhe, noch immer auf geschliffenen Bergkämmen bis zum Monte Porche. Als wir den Palazzo Borghese bis zum Monte Argentella überqueren, wird der Weg etwas sanfter. Die dortige Aussicht über das Tal des Lago di Pilato lässt uns darüber nachdenken, wie anders dieses Gebiet vor Millionen von Jahren aussah. Das Gletschertal des Lago di Pilato hat im Sommer nur wenige Schneefelder an den Steilwänden, die von den Creste del Redentore geschützt sind. Der See läuft aufgrund der Wasserknappheit wegen geringer Niederschläge in den letzten Jahren Gefahr auszutrocknen und mit ihm die kleine endemische Süßwassergarnele, die es dort gibt.

Wir setzen unsere Wanderung fort, von der Forca Viola geht es hoch auf die Creste del Redentore, unter uns befindet sich im Westen Castelluccio di Norcia, die Hochebene und die Farben der Blüte schaffen ein Naturspektakel. Der Wind begleitet uns auf dem gesamten Weg, er weht permanent von West nach Ost. Er peitscht die Kämme wie immer. In den Sibillini-Bergen ist er mit Sicherheit das vorherrschende Element.

Die dortige Aussicht über das Tal des Lago di Pilato lässt uns darüber nachdenken, wie anders dieses Gebiet vor Millionen von Jahren aussah. Das Gletschertal des Lago di Pilato hat im Sommer nur wenige Schneefelder an den Steilwänden, die von den Creste del Redentore geschützt sind. Der See läuft aufgrund der Wasserknappheit wegen geringer Niederschläge in den letzten Jahren Gefahr auszutrocknen und mit ihm die kleine endemische Süßwassergarnele, die es dort gibt. Wir setzen unsere Wanderung fort, von der Forca Viola geht es hoch auf die Creste del Redentore, unter uns befindet sich im Westen Castelluccio di Norcia, die Hochebene und die Farben der Blüte schaffen ein Naturspektakel.

Der Wind begleitet uns auf dem gesamten Weg, er weht permanent von West nach Ost. Er peitscht die Kämme wie immer. In den Sibillini-Bergen ist er mit Sicherheit das vorherrschende Element.

Wir gehen weiter bis zur neuen Hütte Zilioi, um anschließend bei Sonnenuntergang am Forca di Presta abzusteigen. Nachdem wir unser Lager errichtet und gegessen haben, werden wir etwas sentimental. Der Wind hat die Wolken, die von der Ebene hinaufstiegen, weggeweht und der Himmel ist unglaublich klar. Dank der nicht vorhandenen Lichtverschmutzung und nur wenigen Lichtern von den tiefer liegenden Dörfern ist es möglich, die Milchstraße mit bloßem Auge zu bewundern.

Nicht alle haben das Glück, diesem Naturspektakel beiwohnen zu können. Die Milchstraße füllt das Himmelszelt und Dutzende Sternschnuppen durchqueren sie und hinterlassen einen bisweilen sehr langen Streifen. Die Monti Sibillini werden als magische Berge beschrieben, denn sie sind einer jener Orte weltweit, an denen der Bezug zu den Naturelementen wahrlich intensiv ist.

Fotos von Lorenzo Alesi und Alice Linari - Text von Lorenzo Alesi