7A6D9820-329F-4ABA-B4DD-6AF33A6CB50C Created with sketchtool. ANSICHTEN DER DOLOMITEN

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Natur, Abenteuer, Outdoor – wer das liebt, der findet in den Dolomiten dank ihrer unversehrten Schönheit und der großen Auswahl an möglichen Aktivitäten ein vortreffliches Ziel. Insbesondere die Klettersteige bieten beeindruckende und spannende Möglichkeiten, dieses majestätische Gebirge zu erkunden.

Für unsere Tage in den Dolomiten hatten wir uns drei verschiedene Klettersteige vorgenommen. Jeder von ihnen war einzigartig und bot unterschiedliche Herausforderungen.

Der erste, der Pisciadù-Klettersteig, befindet sich im nördlichen Teil der Sellagruppe und zählt zu den längsten Klettersteigen in den Dolomiten. Die Route, die in Alta Badia in der Nähe des Orts Colfosco beginnt und mit dem Abstieg in das Val Setus endet, ist insbesondere in den Sommermonaten sehr beliebt. Der niedrige bis mittlere Schwierigkeitsgrad macht ihn zu einem lohnenden Erlebnis für alle Wanderer, auch für die weniger erfahrenen. Dabei bietet der Aufstieg durch senkrechte Wände und felsige Grate einen atemberaubenden Panoramablick auf das darunter liegende Tal und macht das ganze Abenteuer unvergesslich.

Der Boeseekofel-Klettersteig ist einer der berühmtesten in den Dolomiten. Er befindet sich an den Wänden der Sellagruppe und ist kurz, aber intensiv. Hier gibt es einige technisch anspruchsvolle Abschnitte und knifflige Passagen mit Felsvorsprüngen, die volle Konzentration erfordern.

Dazu kommt ein spektakulärer Blick auf die umliegenden Gipfel und den Marmolada-Gletscher aus nächster Nähe. Die letzte senkrechte Leiter ist eine der beeindruckendsten Passagen, und vom Gipfel aus ist die Aussicht einfach sensationell.

Unser dritte Klettersteig war der Hexenstein (Sass de Stria), der mit dem Valparola-Pass beginnt und sich auf halbem Weg zwischen dem Ampezzo-Tal und Alta Badia befindet.

Dieser Klettersteig ist besonders historisch interessant, da er von den italienischen Alpentruppen während des ersten Weltkriegs gebaut wurde und dem Leutnant Fusetti gewidmet ist, der hier gekämpft hat. Gleich nach dem Ausstieg des Klettersteigs sind einige Schützengräben zu sehen, die dort seit der Kriegszeit überdauert haben.

Dieser Klettersteig mit mittlerem bis niedrigem Schwierigkeitsgrad umfasst einige ausgesetzte und steile Passagen, die ordentlich Kraft erfordern. Die Aussicht vom Gipfel ist jedoch so spektakulär, dass sich die Mühe lohnt – und die Sonnenuntergänge von dort oben sind unvergesslich.

Die drei Klettersteig-Begehungen waren ziemlich intensiv

was sich aber überaus gelohnt hat: durch sie konnten wir einige der schönsten Berge der Welt erkunden und darüber hinaus unsere Fähigkeiten und unseren Mut auf die Probe stellen. Außerdem war es beeindruckend zu sehen, wie viele Eltern diese Gipfel zusammen mit ihren Kindern bestiegen, und wie viele Menschen sich den Bergen bewusst und mit Respekt näherten.

Wir wollen an dieser Stelle betonen, wie wichtig es in jedem Falle ist, sich sowohl körperlich als auch geistig gut vorzubereiten und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um diese Klettersteige auf sichere und verantwortungsbewusste Weise zu genießen. Besonders für jene, die keine Erfahrung in den Bergen haben, ist es wichtig, sich auf erfahrene Führer und eine geeignete Ausrüstung verlassen zu können, um unnötige Risiken zu vermeiden.